Grüne Lage: im Herzen des Spreewald

Grüne Lage: im Herzen des Spreewald

Burg ist flächenmäßig mit 35 km² die größte Gemeinde Deutschlands. Sie liegt, inmitten eines weit verzweigten Systems von Fließen, im Oberspreewald. Bestehend aus mehreren Ortsteilen und seinem typischem Streusiedlungsgebiet. Heute, auf eine Fläche von circa 35 km², mit einer Einwohnerzahl von kaum mehr als 4000 Einwohnern ist der Ort einer der beliebtesten Urlaus- und Ausflugsziele in Brandenburg.

In der intakten Spreewaldlandschaft gibt es 300 weitläufige Wasserläufe, hier Fließe genannt. Der etwa 1000 km² große Hochwald ist landschaftlich einzigartig und wurde von der UNESCO zur Zone 1 erklärt als höchster Schutzstatus.
Durch das geringe Gefälle hat sich die Spree zu einem Binnendelta mit vielen Fließen und Kanälen verzweigt und Kaupen gebildet. Kaupen sind kleine Erhöhungen und sind mit Inseln vergleichbar. Burg gehört zum Biosphärenreservat Spreewald. Die Gemeinde liegt im angestammten Siedlungsgebiet der Sorben. Öffentliche Gebäude und Einrichtungen, Straßen, Wege, Plätze und Brücken wurden schrittweise zweisprachig beschriftet, sorbisch und deutsch.

Die Ortsteile Burg-Dorf und Müschen entsprechen in ihrer Bebauung der gewöhnlichen Charakteristik dörflichen Lebens. Begibt man sich in die außen liegenden Bereiche Burg-Kauper und Burg-Kolonie trifft man auf Gehöfte die weitflächig verteilt und von Feldern und Wiesen umgeben sind. Dieser Anblick ist in Deutschland nahezu einzigartig und typisch für die hier vorhandene Streusiedung.

Sport und Freizeit Burg ist als Ausgangspunkt für Wasserwandertouren durch die Fließe des Spreewaldes hervorragend geeignet. Zahlreiche Paddelbootverleihe bieten Boote in verschiedenen Größen an.
Man kann selbst mit dem Paddelboot fahren, sich aber auch mit dem Spreewaldkahn von einem Fährmann durch die Fließe des Biosphärenreservates staken lassen. Ein Befahren des inneren Teils des Biosphärenreservates ist nicht gestattet. Inlineskater und Fahrradfahrer finden hervorragend ausgebaute Strecken im gesamten Gebiet in und um Burg. Auch zwischen Cottbus und Burg sind gut ausgebaute Strecken vorhanden, die in weiten Teilen der früheren Streckenführung der stillgelegten Spreewaldbahn folgen. Seit 2005 bietet der Ort mit der Spreewald-Therme eine Badeeinrichtung mit Solewasser, die ihm die staatliche Anerkennung als Ort mit Heilquellenkurbetrieb verlieh. Hier findet man neben einer Bade- und Saunalandschaft auch vielfältige Wellnessangebote und einen großzügigen Fitnessbereich.

Kultur und Freizeit Die ältesten Anzeichen einer Besiedlung in der Jungsteinzeit und Bronzezeit finden sich auf dem Schlossberg (62 m) nördlich von Burg-Dorf. Um das Jahr 600 siedelten sich hier Sorben, auch Wenden genannt, an und um das Jahr 1000 ließ der polnische König Boleslaw I. Chrobry an dieser Stelle eine Burg bauen, die damals eine der größten Burganlagen nördlich der Mittelgebirge war. Von dieser Burg leitet sich möglicherweise auch der deutsche Ortsname ab.

Auf dem Schlossberg kann man heute den Bismarckturm besichtigen und von seiner obersten Plattform weit über das Umland schauen. Ein besonderer kultureller Höhepunkt „Spreewälder Sagennacht“ findet hier alljährlich zu Pfingsten statt. Die Legenden um den Wendenkönig erwachen vor einer zauberhaften Naturkulisse für kurze Zeit zum Leben. Die Krönung ist das abschließende große Feuerwerk.

Nicht weit vom Bismarckturm entfernt stößt man auf den Weidendom. Hier finden in der schönen Jahreszeit Open-Air-Konzerte statt. Im Heimatmuseum Dissen und in der Heimatstube in Burg erfahren Sie vieles über die Geschichte und die Bräuche der Wenden. Zu Ostern können Sie sich hier Ihr eigenes Osterei in typischer sorbischer Wachstechnik basteln.

Aber auch wenn Sie den schönen Künsten zugetan sind, werden Sie vielfältige Angebote in der nahegelegenen Stadt Cottbus finden. Hier seien nur das Staatstheater Cottbus und das Kunstmuseum im ehemaligen Dieselkraftwerk am Amtsteich genannt.

Burg ist immer wieder eine Reise wert!